Theaterwoche Korbach 2018: Die Spielgruppen
Mittwoch, 09. Mai 2018
09.45 Uhr Schulaufführung, 15.00 Uhr
jeweils in der Aula der Alten Landesschule Korbach
„Three“
by Harriet Braun (in englischer Sprache)
English Theatre Group des Landgraf-Ludwig-Gymnasiums Gießen
Spielleitung: Steven Schlömer
Es ist ein langer, heißer Sommer. Sechs Teenager befinden sich in
verschiedenen inneren Zuständen von Lust, Sehnsucht, Verlangen und
unerwiderter Liebe.
Ein etwas unscheinbarer Junge verknallt sich in das Mädchen von
nebenan, allerdings ist sie mit dem größten Schwarm der Schule
zusammen. Zwei Teenager treffen sich auf ein Blind Date, sind dabei
jedoch mit den Gedanken bei ihren jeweiligen Ex-Beziehungen, was die
Situation wahrlich nicht einfacher für die beiden macht. Ein
schüchternes Mädchen mit einem großen Geheimnis freundet sich mit
dem beliebtesten Mädchen der Klasse an und durchlebt dabei das eine
oder andere Emotionschaos.
Das ist aber noch nicht alles; dank der jeweiligen inneren Stimmen
der Charaktere, die immer ganz dicht bei ihnen sind, hören die
Zuschauer, was jeder denkt und fühlt. Glücklicherweise gibt es da
noch den Erzähler, der das Publikum stets auf dem Laufenden hält und
versucht, etwas Ordnung in das Gefühlswirrwarr zu bringen. Hier gibt
es allerdings auch ein kleines Problem: Der Erzähler wäre viel
lieber der Star einer Reality-Fernsehsendung, als durch die Handlung
des Theaterstücks zu führen.
Die English Theatre Group des Landgraf-Ludwig-Gymnasiums besteht aus
12 Mädchen und einem Jungen des neunten Schuljahres, die sich im
zweiten Lernjahr ihres bilingualen DS-Kurses befinden. Im Laufe des
letzten Schuljahres kristallisierten sich bei der Themensuche immer
mehr Inhalte heraus, die sich mit dem Ichbewusstsein, inneren
Unsicherheiten, Hemmungen und der Differenzierung zwischen Fremd-
und Eigenwahrnehmung auseinandersetzen. Besonders interessant
empfand die Gruppe dabei die Differenzierung zwischen der Art und
Weise, wie man sich der Außenwelt präsentiert und wer man eigentlich
gerne wäre. So beschreibt die Gruppe das Stück als „einen Seiltanz
zwischen dem Ichbewusstsein, Ängsten, Sorgen, Verlust und Lustspiel“
– knapp als Tragikomödie.